„Begreifen kann man, wie hier sichtbar, wohl oft erst wirklich, worauf man selbst schon innerlich gestoßen ist.“

Jorinde

Man sollte das wieder einführen…

Hallo Boris,
habe deine Geschichte mit Brandy Brandauer [ → Die Bauchlandung der Supernase gelesen und lach mich schippelig!

Gute Aktion, du bist ja ein richtiger nachgeborener 68er!
Damals (ja ja, damals . . . ,  sprach der alte Häuptling der Indianer . . ) haben sie auch jede Menge nackte Ärsche gezeigt, manchmal kam da sogar was raus,  u.a. vor ‚hohen‘  Gerichten.
Man sollte das wieder einführen[…]Kurz zum Brandy:
sein Bauch deutet natürlich auf eine gewisse Wohlhabeheit hin (man läßt’s halt every night nach den Vorstellungen im Drei-Sterne-Restaurant krachen), vielleicht war zu Cyranos Zeiten der männliche Bauch aber ein Symbol für Macht und Reichtum (wie bei uns z.T. heute noch: die Karikatur des dicken Kapitalisten) und für die Weibchen akzeptabler als eine gesichtsentstellende lange Nase  . . . .    Lange Nase =  langer  . . .  =  Angst vor der Sexualität? (da freut sich Freud)

Brandauer – bei all seiner Eitelkeit – hat schon was:   z. B. in (dem bodenlos langweiligen Liebesschmusfilm) „Jenseits von Afrika“ spielt er den schönen Robby Redford  mit europäischer Schauspielkunst an die Wand.
Außerdem hat er mit seinen Filmen, die von unsrer jüngsten Geschichte und vom Widerstand handeln (Georg Elser, Spinnennetz, Wilhelm Reich ) echt was tolles geleistet.
[…]
Ich glaube immer mehr an etwas, das man weder mit Worten noch mit Zahlengeklingel ausdrücken kann.
[…]
Es gibt allerdings in der geistigen Welt einige, ganz wenige, formulierte Erkenntnisse, die den Menschen in seiner tatsächlichen Nackheit und Triebhaftigkeit zeigen.
Ich kenne nicht den gesamten Kanon dieser Erkenntnisse – mit chinesischen, buddhistischen, indischen, indianischen Sachen habe ich mich nicht wirklich beschäftigt – aber ich nenne mal als Beispiele für solch Mensch – Erkenntnis:   Homer,  Shakespeare,  Göthe (vor allem im Faust),  vielleicht Freud/Jung,  natürlich noch paar andere, und last but not least:  the holy bible!
Damit wären wir (wie du bei Elfriede Ott) beim  ECCE  HOMO  (Sieh, ein Schwuler!) . . . . . .
Das rief – auf Christus mit der Dornenkrone zeigend – Onkel Pilatus der Menge zu.
Beste Grüße
Rudi, Schauspieler, im Herzen 68er.

Das A und O ist Anfang und Ende. → α⊕ω :: Α⊕Ω